LL 14 LS: Lukas Strathmann

Liebe Freundinnen und Freunde,

unsere grüne Verantwortung für die Gesellschaft nimmt weiter zu. Dieses stärkere Vertrauen in unsere Politik bringt auch mit sich, dass von uns wirksame und nachhaltige Antworten in allen Bereichen erwartet werden. Sozialpolitisch brauchen wir dafür eine fachliche und allen Menschen zugewandte Politik.

Als Vater und Sozialpädagoge weiß ich, wie wichtig gerechte Chancen für Kinder und Jugendliche sind und wie sehr Entwicklungen von gesellschaftlichen Strukturen abhängen. Erziehung und Bildung müssen bei allen Kindern ankommen. Dafür brauchen wir starke Familien und verlässliche Unterstützungsangebote.

Aktuell sind Kinder, Jugendliche und Familien besonders belastet durch die Corona-Pandemie. Mit Kontaktbeschränkungen, Kita- und Schulschließungen und ausfallenden Freizeitangeboten müssen Kinder, Jugendliche und Familien seit nun fast zwei Jahren umgehen. Das war und ist für keine Familie einfach. Auch nicht für meine. Für Familien, die schon vor der Pandemie aus anderen Gründen belastet waren, ist die letzte Zeit nun noch schwieriger geworden.

Wir brauchen konkrete Maßnahmen, die helfen und bei den Menschen schnell und unbürokratisch ankommen. Die Aufholprogramme müssen wir schnell, passgenau und unkompliziert umsetzen.

Kommunalpolitisch setze ich mich seit 2013 für eine gerechte Sozialpolitik, insbesondere für Kinder und Jugendliche, auf Kreisebene ein. 2018 wurde ich Kreistagsabgeordneter und neuerdings bin ich Teil der Doppelspitze unserer Kreistagsfraktion. Wir haben in den letzten Jahren einiges bewegen können. Soziale Gerechtigkeit beginnt vor Ort, allzu häufig stoßen wir dabei aber auch an Grenzen.

Diese Grenzen möchte ich verschieben. Ich kenne viele Kinder, Jugendliche und ihre Familien, aber auch die sozialen Träger und die Verwaltung.

ImLandtag brauchen wir starke Stimmen, die die Probleme der Menschen verstehen, sich aber auch mit Verwaltung- und Trägerprozessen auskennen. Konsequent werde ich mich für mehr Gerechtigkeit und Chancen einsetzen. Die nächste Landtagsfraktion möchte ich mit meiner Erfahrung als Sozialpädagoge, Vater und Kommunalpolitiker verstärken und hier Einfluss nehmen.

Einige wichtige Themen möchte ich hier kurz herausstellen.

Kooperation von Jugendhilfe und Schule

Erziehung und Bildung lassen sich nicht scharf trennen. Für die weitere Entwicklung zu einem Inklusiven Schulsystem ist klar, dass Erziehung in Schule immer wichtiger wird. Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule müssen wir daher weiter stärken. Erzieherische Kompetenzen im System Schule sind der entscheidende Schlüssel zum Erfolg der Reformen der letzten Jahre. Nur so kann Inklusion gelingen.

Frühkindliche Bildung

Bildung und Erziehung beginnt bei unseren Kleinsten. Mit der Kita-Reform wurden die Weichen für mehr Qualität und Fachlichkeit gestellt. Jetzt geht es darum, diese weiterzuentwickeln. Die Veränderungen müssen nun auch umgesetzt werden. Corona hat die Lage weiter verschärft.

Fachkräfte

Dem Fachkräftemangel müssen wir auf allen Ebenen entgegentreten. Pädagogische Berufe müssen noch attraktiver werden. Dazu gehört vor allem eine deutlich bessere Bezahlung. „You get what you pay for!“ Eine bezahlte Erzieher*innen Ausbildung und noch mehr Ausbildungsplätze brauchen wir dringend.

Nachhaltige Soziale Arbeit

Projektfinanzierungen machen da Sinn, wo man etwas völlig Neues ausprobiert. Da, wo man weiß, dass ein Hilfebedarf grundsätzlich besteht, braucht es auch strukturelle Rahmenbedingungen, die verlässlich für die Menschen und die Fachkräfte sind. Integration ist beispielsweise kein Projekt, sondern eine beständige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Die Arbeitsbedingungen für Sozialpädagog*innen sind aktuell in vielen Bereichen prekär. Kettenbefristungen führen zu schlechten Arbeitsbedingungen für genau die Fachkräfte, die unsere Gesellschaft so dringend benötigt.

Wirksamkeit von Hilfen

Gerade die Novellierungen zum BTHG (Bundesteilhabegesetz) und KJSG (Kinder und Jugendstärkungsgesetz) werden unsere Hilfestrukturen verändern. Konkrete Ausgestaltungen nehmen wir auch auf Landesebene vor.

Mir ist wichtig, dass wir die Wirksamkeit von Hilfen in den Blick nehmen. Es reicht nicht, nur die Kosten zu evaluieren. Es geht um mehr. Es geht um Menschen!

Beteiligung von Kindern und Jugendhilfen

Gute Hilfen und Strukturen funktionieren nur, wenn sie passgenau sind. Besonders wichtig ist dabei die Sicht der betroffenen Menschen. Beteiligungsstrukturen für Kinder und Jugendliche müssen wir daher landesweit aktiv in verschiedenen Formaten ermöglichen. In der Kinder- und Jugendhilfe haben wir uns schon auf den Weg gemacht. Dafür setze ich mich in der Praxis seit langem ein. 2023 wird es einen Jugendbeirat besetzt aus Kindern und Jugendlichen aus Erziehungshilfeeinrichtungen geben. Dieses Leuchtturmprojekt müssen wir gut begleiten, auch um Erfahrungen für andere Bereiche zu sammeln.

Als Vater und Sozialpädagoge möchte ich mich als erfahrene und kraftvolle Stimme für Kinder, Jugendliche und Familien in den Landtag einbringen. Ich will mich für die einsetzen, die keine laute Stimme haben.

Darum bitte ich Euch um eure Stimme.

Über mich

Beruflich

• Erzieher

• Sozialpädagoge

• Seit 2006 Fachkraft in der Kinder- und Jugendhilfe

• Schutzhaus/ Inobhutnahme

• Innewohnende Fachkraft

• Heimerziehung

• Projektkoordinator Schulbegleitung

• Pädagogischer Leiter Jugendhilfe

Politisch

• Seit über 10 Jahren Mitglied bei Bündnis 90/ DieGrünen

• Ich war Delegierter zur LDK/ BDK und Beisitzer im Kreisvorstand

• Seit 2013 Bürgerliches Mitglied der Kreistagsfraktion Rendsburg-Eckernförde und seit 2018 bin ich Kreistagsabgeordneter

• Jugendhilfeausschuss

• Sozialausschuss

• Seit 2020 Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion (Doppelspitze!)

Privat

• 36 Jahre

• Verheiratet, 2 Kinder

• Am liebsten bin ich draußen! (Kitesurfen, Joggen, Camping, Garten)

• Dorfkind!