Veranstaltung: | Landesparteitag |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 1. Wahl der Landesliste zur Landtagswahl |
Antragsteller*in: | Jan Fünning (KV Dithmarschen) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 23.11.2021, 10:44 |
LL 14 JF: Jan Fünning
Selbstvorstellung
Selbstvorstellung
Jan Fünning
geboren in Flensburg am 5. Mai 1965
zwei Töchter
in Partnerschaft wohnhaft in Fiel (Dithmarschen)
Studium der Betriebswirtschaft, Diplom Betriebswirt (FH)
Projektleiter, Geschäftsführer für internationale Unternehmen
Davon zehn Jahre in der On- und Offshore Windenergie
Gründer eines Startup Unternehmens zum Einsatz intelligenter Energie
Ausdauer- und Wettkampfsportler
Engagiert zu Grünen Themen und ihren Zielen seit 1988
Übernahme von sportlichen Ehrenämtern und Vorstandsaufgaben seit 1995
Vorstandsmitglied der OV Region Heide Bündnis 90 / Die Grünen
Liebe LeserInnen
Als Grünenwähler seit den 80er Jahren wuchs mein Interesse an der grünen Politik und Ihren Zielen, und hatte die aktive Mitgliedschaft bei den Grünen zur Folge.
Besonders in den zehn Jahren meiner beruflichen Aufgaben und Verantwortung in den verschiedensten Feldern in der Windenergie ist sehr deutlich geworden, über welches Potential wir sprechen, zum Einen die Natur zum Antrieb von Windenergieanlagen zu nutzen, gleichzeitig Natur und Menschen zu schützen und damit als Unternehmen in der Verantwortung zu stehen, die richtige Balance zu schaffen und bei allem Ehrgeiz das Maximale erzielen zu wollen, die Menschen und die Landstriche mit ihrem Kern und ihren Besonderheiten inhaltlich mitzunehmen.
In meiner beruflichen Vergangenheit war ich immer mit anderen Kulturen, anderen Sprachen und Systemen konfrontiert und stellte sehr schnell fest, dass jede Veränderung nicht ohne Erklärung funktioniert, egal wie gut die Idee oder das Konzept ist. Eine Umsetzung gegen den Widerstand der Menschen oder der MitarbeiterInnen hat maximal sehr kurzfristige Erfolge und erzielt nicht die Kraft und Haltung zu Neuem, die es benötigt, etwas Neues zu akzeptieren und in vollem Umfang zu unterstützen.
Asien ist hierzu ein sehr gutes Beispiel, dass sehr offen für neue und innovative Ansätze steht und diese auch mit aller Kraft unterstützt…nicht ohne den notwendigen Respekt gegenüber den jeweiligen Landes- oder Unternehmensgrundsätzen, der jeweiligen Unternehmensstrukturen und der Menschen, die Veränderungen mittragen müssen.
Die Mühe und die Zeit Neues zu beschreiben, Vorteile und Nachteile abzuwägen, diese zu diskutieren, zuzuhören und gemeinsam einen Weg zu finden, das Neue zu implementieren, zu akzeptieren und mitzutragen ist mindestens genauso entscheidend. Das Unternehmensziel, die Richtlinie oder ein Gesetz können hierbei unverrückbare Ziele sein, der Weg dahin, einzelne Schritte mit Rücksicht auf alle Beteiligten sorgsam und rücksichtsvoll auszugestalten und zu beschreiben, Verantwortung gemeinsam zu tragen, trägt die Ziele auf ein anderes Niveau und verschafft jedem Handeln mehr Kraft und Durchsetzungsstärke, vor allen Dingen Akzeptanz. Geld allein wird es nicht richten und heilt das vermeintlich große Plus nur kurzfristig.
Das bedeutet für mich, die qualitative Verbesserung an den entscheidenden Schnittstellen zwischen den Anstrengungen der regenerativen Energie und ihren Ausbau und zu den jeweiligen Umständen und Menschen vor Ort. Ein respektvoller langer Anlauf mit einer kurzen Planung und Umsetzung, zum Wohle aller Beteiligten. Die Photovoltaik zeigt ein weites Feld von Möglichkeiten, auch ohne verspiegelte Flächen, Projekte umzusetzen. Zugegeben ist das in der Windenergie deutlich schwieriger, aber auch da gibt es Möglichkeiten, Entscheidungen über den Kreis hinaus zu treffen, noch mehr aus anderen Regionen lernen, sich zu neuen Ansätzen zu öffnen. Bei aller Dringlichkeit zur schnellstmöglichen alternativen Energiegewinnung ist der Weg dahin, eine tragbare Lösung zu erzielen, wichtig und entscheidend.
Greenconomy, einer Arbeitsgruppe unseres Ortsverbands Region Heide, steht für die Verknüpfung ökologischen Handelns und der Wirtschaft. Zwei extreme Pole zusammenzubringen, Schnittstellen zu erarbeiten, Vorteile für beide Pole herauszuarbeiten und Mehrwerte schaffen. Aus meiner Erfahrung und einer Vielzahl von Gesprächen wird klar, dass gerade in dieser Zeit der Druck auf die Industrie steigt, gleichzeitig zu Lasten der Natur und der Tierwelt.
Und dabei gibt es sehr wohl Gemeinsames, unter Anderem den Erhalt und Ausbau, der Wirtschaft und der Industrie. Das Setzen von neuen Leitplanken, oder auch Gesetz oder Richtlinie, mit dem Ziel kritische Umweltaspekte zu schützen, gleichzeitig Wachstum generieren, Arbeitsplatze schaffen oder sie zu sichern, Neues gestalten, BürgerInnen zu integrieren. Neue Schritte wagen, aus der Spur treten und ‚Leuchttürme‘ setzen, an denen sich andere Kreise, Bundesländer bei Bedarf orientieren können. Und umgekehrt: Offenheit zu neuen Ansätzen anderer Regionen und Länder.
Energie. Intelligente Energie kann hierzu einer dieser Leuchttürme werden. Der effizienten Einsatz von Energie. Beleuchtung von Industrieunternehmen kann hierzu wesentlich beitragen. Nicht allein durch den Einsatz von LED. Durch eine solide Planung, dem Verstehen von Bedarfen, mit Blick auf das Ganze kann Energie von bis zu 90% eingespart und dadurch auch CO², in höchstem Maße reduziert werden. Jahr für Jahr. Änderungen wie diese sind technologisch verfügbar, nur werden sie im Markt zu selten nachgefragt. Hierzu braucht es den etwas weiteren Blick, dem Schaffen neuer Plattformen, sich dazu auszutauschen, zwischen Industrie und Umweltvertretern, Vorschläge zu entwickeln und sie zu teilen.
Hierbei kann die grüne Politik maßgeblich beitragen, durch eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit zu Themen wie diesen.
Darum kandidiere ich
Jetzt liegen alle Möglichkeiten vor uns. Jetzt haben wie die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung. Jetzt haben wir eine noch nie dagewesene Akzeptanz der Bevölkerung, Dinge zu verändern. Jetzt ist die Zeit Ergebnisse aus Gipfeln und Ausschüssen umzusetzen, neue effiziente Verfahren anzustoßen, um auf der Basis schnelle Entscheidungen zu treffen.
Neue Schnittstellen zu Wirtschaft- und Umweltinteressen entwickeln
Das Öffnen zu neuen Blickwinken und die Bereitschaft voneinander zu partizipieren, anstatt sich gegeneinander für die jeweils eigenen Interessen durchzusetzen
Kreis- und länderübergreifendes Forum zum Austausch der besten Lösungen und Erfahrungen. Dass Klima orientiert sich nicht an Kreisen und Landesgrenzen, umso wichtiger ist ein lösungsorientierter Dialog über alle Grenzen hinweg
Innovationen der letzten Jahre belegen, dass neue Regulierungen und freiwillige Ansätze zu deutlichem Umweltschutz beigetragen haben, Umsätze der Unternehmen steigen ließen und Arbeitsplätze schaffen konnten. Hierzu benötigt es den Impuls aus der Politik, den ich mit meiner Wahl setzen möchte
Dithmarschen steht nicht nur für die Küstenlandschaft, für partielle Industrie, sondern auch für Tourismus, Naturerlebnisse und einen offenen Menschenschlag, der mir Bereitschaft und Offenheit entgegenbringt, zumindest über das Andere und das Neue nachzudenken. Für diese Gespräche und sicher auch notwendigen Erklärungen an der einen oder anderen Stelle, möchte ich mich in dieser Funktion einsetzen
Geschlossenheit der Politik, der BürgerInnen und der Wirtschaft verschafft jeder Planung und jedem Handeln die notwendige Kraft, Ziele zeit- und lösungsorientiert umzusetzen und diese für Interessierte und Neugierige zu öffnen und zu erklären
Jede Tonne CO², jeder Landstrich, der Schutz der Arten und ihrer Vielfalt, sowie den Anspruch die Umwelt zu schützen und selbst die Mittel an die Hand zu geben, Dinge zu verändern und notwendige Maßnahmen anzustoßen, ist es Wert, sich einzusetzen und nicht nur politisch Mehrheiten zu gewinnen
Ganz sicher waren wir insgesamt noch nie so gut aufgestellt wie heute, um Innovationen und Ideen umzusetzen. Konzepte und Köpfe finden wir an vielen Stellen. Zusammen, mit dem Mut neue Wege zu gehen, kann es gelingen, Dithmarschen noch sichtbarer zu machen und eine Wertschöpfung für das, was Dithmarschen ausmacht, qualitativ zu steigern.
Um dies erfolgreich umzusetzen und zu begleiten sind Kommunen, Kreise und andere Vereinigungen und Verbände, neben den Grünen wichtige Mitwirkende und InitiatorInnen.
Mit den EinwohnerInnen in Dithmarschen und einem gemeinsamen Ziel, lade ich Euch ein, diese Pole zusammenzuführen, mögliche Gegensätze zu Potentialen zu entwickeln und daraus die notwenige Energie zu bündeln, neue Impulse zu setzen und die Grünen Politik in Ihrer Vielfalt erfolgreich umzusetzen.
Ich bewerbe mich auf den Listenplatz 14.
Euer Jan Fünning
- Alter:
- 56
- Geschlecht:
- männlich
- Geburtsort:
- Flensburg