LL 13 SC: Sina Clorius

Liebe GRÜNE Freundinnen und Freunde,

Schleswig-Holstein hat einzigartige Naturlandschaften. Das Land zwischen den Meeren mit Wolkengebirgen, Watt und Stränden, Wiesen und Knicks, mit Robben, Möwen, Mauerbienen und Springspinnen lässt mein Herz aufgehen - und bestimmt auch eures. Sicher war es auch für euch einer der Gründe, bei den GRÜNEN aktiv zu werden, dass ihr diese Landschaften, diese Vielfalt bewahren wollt.

Ich bin Sina Clorius, Sprecherin der LAG Natur- und Umweltschutz/ Ökologie, und bitte um eure Stimme als Landtagskandidatin für den Listenplatz 13, weil ich mich dafür einsetzen möchte, dass der Schutz der Natur Kernaufgabe grüner Politik bleibt, so wie es der Name unserer Partei BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN verspricht.

Der Verlust der Biodiversität gefährdet unsere Zukunft ebenso wie der Klimawandel.

Ich möchte, dass wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen.

Und ich möchte, dass wir uns ein NULL-Ziel setzen: Null Artensterben!

So, wie wir Chancengleicheit und Klimaschutz bei allem, was wir planen, mitdenken, müssen wir auch Naturschutz und Biodiversität mitdenken - und mitmachen! Vom Stadtgrün mit kühlendem Mikroklima bis zum Meeresschutz.

Wir brauchen

Mit der Biodiversitätsstrategie hat die jetzige Landesregierung ein gutes Konzept dazu vorgelegt. Es ist immens wichtig, dass diese Strategie nun mit entsprechender Finanz- und Personalplanung umgesetzt wird!

Als Maßnahmen nennt die Biodiversitätsstrategie unter anderem die Wiedervernässung von Mooren, die Ausweitung der nutzungsfreien Gebiete innerhalb von Schutzgebieten (über 50% im Nationalpark Wattenmeer), mehr Altholz in Wäldern, die Zusammenarbeit mit Landwirt:innen, Naturschutz- und Bildungs-Organisationen.

Zusätzlich stehen die Hausaufgaben der EU und der internationalen Naturschutz-Abkommen auf der Agenda: Aichi-Ziele, Wasserrahmen-Richtlinie, Natura 2000, Meeresschutz-Rahmenrichtlinie.

Es ist klar, dass es bei der Umsetzung zu Konflikten kommt: Naturschutz, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus, Straßen- und Wohnungsbau - alle beanspruchen Raum. Ich bin überzeugt, dass wir GRÜNEN die beste Partei sind, um diese Konflikte zu überwinden. Und ich glaube, dass ich persönlich gut zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und erneuerbare Energien vermitteln kann.

Ich bin in einem Dorf in Niedersachsen aufgewachsen und habe meine Kindheit auf Heuböden und Schafweiden verbracht. Nach einem Freiwilligen Ökologischen Jahr auf Helgoland habe ich Biologie studiert. Anschließend habe ich beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag eine Ausbildung zur Redakteurin gemacht. Seit 2012 arbeite ich bei der Wirtschaftsförderung Nordfriesland für die Umsetzung der Energiewende in Schleswig-Holstein.

Mit meinem Mann und unseren beiden Söhnen habe ich in einer kleinen Gemeinde in Nordfriesland gelebt. Dort war ich zwei Jahre lang Kreistagssabgeodnete und habe in den Haushaltsverhandlungen Gelder für Naturschutzvereine erstritten. Seit einem Jahr wohnen wir in Schleswig. Ich bin Mitglied des Kreisvorstandes der GRÜNEN Schleswig-Flensburg und des Schleswiger Ortsvorstandes.

Außerdem wurde ich zur Direktkandidatin des Wahlkreises 5, Schleswig und Umgebung, gewählt. Ich möchte dazu beitragen, das Modellprojekt Schlei weiterzuführen und weiterzuentwickeln. Dabei geht es um die Zusammenarbeit zwischen Tourismus, Naturschutz und Landwirtschaft mit dem Ziel, die Wasserqualität des Ostseefjords zu verbessern. Ich möchte prüfen, ob sich das Konzept auf die Flensburger Förde und die Eckernförder Bucht übertragen lässt.

Ich werde mich auch für einen naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien einsetzen. Die Landesplanung hat 2 % der Landesfläche als geeignet für Windenergieanlagen ausgewiesen. Wenn jedes Bundesland das tut, können wir unsere Energieversorgung auf 100% Erneuerbare umstellen. Die Erneuerbare-Energien-Branche sichert in Schleswig-Holstein fast 20.000 Arbeitsplätze und Gewerbesteuern in Gemeinden, in denen sich sonst nur wenige Unternehmen ansiedeln würden.

Wir wollen Energiewende UND Naturschutz. 1,5 Grad und Null Artensterben.

Die Natur braucht Rückzugsräume, wir Menschen brauchen Naturerlebnisräume und Wirtschaftsräume. Wir brauchen die Vielfalt aus Äckern, Wiesen, Mooren, Wäldern, Windparks und Solarparks. Seen zum Paddeln und Schilfbereiche, von denen man sich mit dem Boot oder Board bitte fernhält. Strandabschnitte zum Baden, Abschnitte zum Surfen und gesperrte Abschnitte für Brutvögel. Ich bin überzeugt: das geht, wenn man es erklärt.

Ich hoffe auf eure Stimme!

Eure